Behandlung mit Hormontherapien

Therapieansätze bei Prostatakrebs

Für das Fortschreiten der Prostatakrebserkrankung spielt „Testosteron“ eine wichtige Rolle. Denn das männliche Geschlechtshormon wirkt wie ein Treibstoff für die Krebszellen und lässt diese wachsen. Im metastasierten oder lokal fortgeschrittenen Stadium kommen deshalb verschiedene Hormontherapien zum Einsatz. Erfahren Sie jetzt, welche Formen es gibt und wie diese wirken. 

 

 

Neue Hormontherapien (NHT) bei Prostatakrebs -
Im Interview mit Urologin Dr. Valerie Nonnenmacher


•    Was steckt hinter ADT und NHT?
•    Wie wirken und unterscheiden sich die Hormontherapien?
•    Wie kann ein gutes Nebenwirkungsmanagement dazu beitragen, Nebenwirkungen in Schach zu halten?

 

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Kurz erklärt: Hormonentzugstherapie (ADT) und Neue Hormontherapie (NHT)

 

  • ADT steht für „Androgendeprivations-Therapie“: Die Hormonentzugstherapie senkt den Testosteronspiegel im Blut und bremst so das Wachstum der Krebszellen.
  • NHT steht für „Neue Hormontherapie“: Sie wirkt als eine Art Schutzschild um die Krebszelle und verhindert so, dass das Testosteron überhaupt an der Zelle wirken kann. So wird das Wachstum der Krebszelle gehemmt.
  • Oft wird auch eine Kombination beider Hormontherapien (ADT + NHT) angewendet, da so die Krebszellen von möglichst vielen Seiten angegriffen werden können. 

 

Wie treffe ich die richtige Therapieentscheidung?

 

Die Auswahl der passenden Behandlung gemeinsam mit dem Behandlungsteam ist ein Prozess, für den Sie sich ausreichend Zeit nehmen sollten.
 

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin offen über Ihre Fragen, Wünsche und Bedenken. Ein vertrauensvolles und dialogorientiertes Verhältnis ist das A und O.
  • Informieren Sie sich proaktiv über Behandlungsoptionen – im Internet (z. B. bei der deutschen Krebsgesellschaft), bei unabhängigen Krebsberatungsstellen oder in der S3-Leitlinie Prostatakarzinom. Die wichtigsten Aktualisierungen der S3-Leitlinie finden Sie in unserem Blogbeitrag
  • Auch das Einholen einer ärztlichen Zweitmeinung kann sinnvoll sein, um auf dieser Basis eine fundierte Therapieentscheidung zu treffen.
     

Was sagt ein Betroffener zum Thema Therapieentscheidung? Schauen Sie jetzt unser Interview mit Rüdiger A. bei wertvollER TV.

 

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