Hormonsensitives metastasiertes Prostatakarzinom

Diagnose, Therapie und Früherkennung bei Prostatakrebs

Patient Joachim P. lebt mit der Diagnose hormonsensitives metastasiertes Prostatakarzinom, kurz mHSPC. Zehn Jahre nach seiner letzten Krebsvorsorgeuntersuchung wird der Krebs durch anhaltende Rückenschmerzen zufällig bei ihm festgestellt. Im Interview gibt Joachim P. Einblicke in die Diagnosestellung, das Anschlagen seiner Therapie und seinen Umgang mit der Erkrankung. Was er anderen mit auf den Weg geben möchte? Geht regelmäßig zur Krebs-Früherkennung!

Darüber hinaus bieten die wertvollER-Seiten umfassende Antworten und Informationen zu einer Vielzahl von Fragen, einschließlich:

Was ist ein hormonsensitives metastasiertes Prostatakarzinom (mHSPC)?

Ein mHSPC ist eine fortgeschrittene Form von Prostatakrebs, bei der sich die Krebszellen bereits in andere Körperregionen wie z.B. die Knochen oder andere Organe ausgebreitet haben und sogenannte Metastasen bilden. Die Krebszellen eines hormonsensitiven Prostatakrebses benötigen Sexualhormone, wie das Testosteron, um sich weiter auszubreiten. Die Therapie des mHSPC zielt darauf ab, das Wachstum der Krebszellen einzudämmen, indem die Bildung von Testosteron im Körper gehemmt wird.

Wie wird ein mHSPC behandelt?

Bei der Behandlung eines mHSPC werden meist mehrere Therapien miteinander kombiniert. Ein zentraler Therapiebaustein ist die Hormonentzugstherapie. Folgende Behandlungsoptionen stehen zur Verfügung:  

• Hormonentzugstherapie (Androgen-Deprivations-Therapie)
• Neue Hormontherapien (NHT)
• Chemotherapie
• Strahlentherapie

Warum ist die Früherkennung von Prostatakrebs so wichtig?  

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Rund 65.000 Männer erkranken pro Jahr – bei 20 % wird die Erkrankung, wie bei Patient Joachim P., erst entdeckt, wenn sich der Krebs im Körper ausgebreitet hat. Die Wichtigkeit der Krebsvorsorge wird deutlich, da Prostatakrebs in einem frühen, lokal begrenzten Stadium in den allermeisten Fällen vollständig geheilt werden kann. Deshalb sollten alle Männer das Angebot der Krebsvorsorge ab dem 45. Lebensjahr nutzen. Aber wie läuft diese Früherkennung eines Prostatakarzinoms beim Urologen ab?