Das Jahr motiviert starten, trotz Prostatakrebs

Wie sich Ordnung, Neuausrichtung und das Ablegen von Altlasten positiv auf die Psyche auswirken können

Älteres Pärchen gucken zwischen Kleidern hervor

Das Jahr 2023 ist angebrochen – für viele ist der Jahreswechsel eine Motivation, sich neue Ziele zu setzen und strukturiert einen Neubeginn zu starten. Einfacher gesagt als getan, besonders, wenn eine Krankheit wie Prostatakrebs diagnostiziert wurde oder bereits ein dauerhafter Begleiter ist. Wir zeigen, wie die Beseitigung von Ballast wie dem übervollen Kleiderschrank oder einem kräftezehrenden Umfeld wahre Wunder bewirken und für neue Motivation sorgen können.

 

Wer Ordnung hält, ist glücklicher.

– Das belegen sogar Studien.1  Denn Unordnung in den eigenen vier Wänden verursacht bei vielen Stress und der Cortisol-Spiegel steigt. Das Stresshormon kann Antriebslosigkeit und Erschöpfung verursachen, was es zusätzlich erschwert, sich aufzuraffen. 

Um den Teufelskreis zu brechen, lässt sich eine einfache Regel anwenden: Die 10 Minuten Regel. Diese besagt, dass alle Erledigungen, die nicht länger als zehn Minuten dauern, jeden Tag erledigt werden. Sei es das Ausräumen der Spülmaschine, das Aufsetzen einer Wäscheladung oder das schnelle Durchsaugen. So sammeln sich keine Aufgaben an und Frustration kann vermieden werden. 

 

Für größere Erledigungen im Haushalt, wie einen Grundputz, Bügeln oder ähnliches, empfiehlt es sich, einen Wochentag festzulegen. Auch das kann helfen, die Aufgaben nicht aufzuschieben und in einen Teufelskreis zu geraten. Das Aufräumen und Putzen gibt dem Menschen ein Gefühl von Kontrolle und Macht – Gefühle, die nach einer Prostatakrebsdiagnose oft verloren gehen. Es wird außerdem ein Ort zum Wohlfühlen geschaffen, der Sicherheit und Geborgenheit verbreitet und als Rückzugsort für Betroffene dienen kann. 

 

Von Altem trennen und Gutes bezwecken

Der Pullover, der seit Jahren ungetragen im Schrank liegt oder die Jacke, die „sicher irgendwann noch zum Einsatz kommt“ – wer kennt es nicht? Sich von Altem zu trennen kann schwer sein. Oft hängen an Gegenständen Erinnerungen oder die Überwindung, sie zu entsorgen ist groß, weil sie kaum getragen wurden und in einwandfreiem Zustand sind. Doch auch hier gilt: Struktur und Ordnung schaffen löst positive Gefühle aus und kann Stress lindern. Das Trennen von Überflüssigem kann außerdem befreiend sein und metaphorisch für die Trennung von psychischem Ballast stehen. 


 

Wer sich bei dem ein oder anderen Kleidungstück unsicher ist, ob es im Schrank bleiben darf oder doch aussortiert werden sollte, kann folgenden Trick anwenden: Das Kleidungstück wird auf einen Kleiderbügel gehängt und im Schrank verstaut. Allerdings wird der Bügel entgegen der Richtung der anderen Kleiderbügel aufgehängt. Das heißt, der Haken ist nach vorne ausgerichtet. Hängt der Bügel nach sechs Monaten noch immer verkehrtherum, bedeutet das, dass das Teil nicht einmal in einem halben Jahr aus dem Schrank genommen wurde und es an der Zeit ist, sich davon zu trennen.

 

Ein neues Zuhause für gut erhaltene Möbel und Kleidung

Neben Kleidung können auch weitere Haushaltsgegenstände wie Möbel oder Küchenzubehör aussortiert werden. Vielleicht regt das sogar zu einer räumlichen Umgestaltung an. Wie sich diese bei Prostatakrebs positiv auswirken kann, erfahren Sie hier.

 

Das Aussortierte soll natürlich nicht einfach entsorgt werden, vor allem dann nicht, wenn es in einem guten Zustand ist. Es gibt viele Möglichkeiten, sowohl Kleidung als auch Möbel und Haushaltszubehör zu spenden und damit anderen eine Freude zu machen. Besonders in Monaten wie diesen, in denen kalte Temperaturen vorherrschen, bietet es sich an, Kleidung, warme Decken und ähnliches an Organisationen zu spenden, die Bedürftige versorgen. Hier ist es empfehlenswert, sich in der eigenen Gemeinde zu informieren oder Kältehilfen aus der Region zu kontaktieren. 

 

Mentaler Neuanfang: Lebenseinstellungen und -situationen hinterfragen

Die Diagnose Prostatakrebs ist ohne Frage ein Lebenseinschnitt – den passenden Umgang für sich zu finden, ist nicht leicht und kann auch mal eine Weile dauern und den Erkrankten viel abverlangen. Sich im Therapieverlauf von Altlasten zu befreien, kann dementsprechend eine Erleichterung darstellen und den Fokus auf die eigenen Bedürfnisse stärken. Dabei spielt auch das soziale Umfeld eine große Rolle: Es ist ratsam, sich mit den Menschen zu umgeben, die Kraft und Trost spenden und Energie schenken. Die meisten Menschen werden Verständnis dafür haben, wenn sich Betroffene nach einer Diagnose erst einmal in den Familienkreis zurückziehen. Auch andere Lebensbestandteile dürfen hinterfragt werden. Hier lohnt es sich, sich selbst Fragen zu stellen: „Mit wem fühle ich mich aktuell besonders wohl?“, „Machen mir meine Hobbies noch Spaß?“, „Habe ich Lust, etwas Neues zu probieren?“    
Wir möchten dazu inspirieren, Gewohnheiten zu brechen, Einstellungen und Situationen zu hinterfragen und Neues zu wagen!

 

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